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15.04.2017

Osterfahrt der Pensionisten - 12.04.2017

Beim April-Ausflug des Pensionistenverbandes Gießhübl fuhren 45 Pensionisten und Pensionistinnen sowie 2 Enkelkinder zunächst nach Pöllau in der Nähe von Hartberg, wo sie von der Chefin des Gasthauses Schreiner begrüßt wurden. Gestärkt durch  eine „Weihfleischjause „ (Geselchtes  aus eigener Erzeugung) führte die Fahrt  weiter auf den Pöllauberg , wo wir die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg unter Führung von Frau Schreiner besuchten.

Die Wallfahrt zum Pöllauberg begann Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts mit der Verehrung eines Marienbildes. An der Stelle der heutigen Annakirche entstand eine romanische Kapelle, die hauptsächlich samstags besucht wurde, was dem Berg den Namen „Samstagsberg“ brachte. Um 1340 begann der Bau der heutigen Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg im gotischen Stil. Stifterin war Katharina von Stubenberg. Bemerkenswert am Bau der Kirche ist das zweischiffige Langhaus mit drei Jochen und Kreuzrippengewölbe, während Chor und Vorhalle zu drei Schiffen erweitert sind. Die Kirche liegt unterhalb der ursprünglichen Kapelle am nach drei Seiten steil abfallenden Berg.  Die Wände der Kirche sind größtenteils unverputzter Bruchstein, lediglich die Westfassade wurde aus Haussteinen hergestellt. Die Einrichtung des Innern enthält noch eine gotische Marienstatue als Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert, ansonsten stammt der größte Teil aus dem Barock: der Hochaltar wurde von Marx Schokotnigg und seinem Sohn Joseph zwischen 1710 und 1730 errichtet; die Orgel auf der Orgel-Empore mit reicher Stuckatur stammt von 1684. Bei einem Blitzschlag im Jahr 1674 wurde der gotische Turm zerstört und 1678 durch einen barocken Turm ersetzt, der 1872 um ein Turmkreuz erweitert wurde. Der Wallfahrtsort zählt heute zu den bedeutsamsten der Steiermark und wird jährlich von rund 100.000 Gläubigen besucht.

Am Nachmittag wurde dann das Osterhasendorf Fischbach besucht. Vom 1. April bis 23. April 2017 wird Fischbach dem Namen des Osterhasendorf Fischbach gerecht: Überall finden man die lustigen selbstgebastelten Langohren in den Gärten und vor den Häusern.

Im Jahre 1995 hatte der damalige Tourismusobmann Johann Zink die Idee, auf kleinen Holzstämmen ein Hasengesicht zu malen und diese im ganzen Ort als Osterdekoration aufzustellen. Anfangs waren nur einige wenige Osterhasen zu sehen, dann wurde immer mehr die "künstlerische" Ader unserer Einwohner geweckt und nach und nach fanden sich immer mehr dieser lustigen Gesellen mit allerhand österlicher Dekoration vor den Häusern.

Daraus entstand die Idee einen Osterhasenkirtag aus der Taufe zu heben, der erstmals im Jahr 2000 veranstaltet wurde. Seitdem findet jedes Jahr am Palmsonntag der Osterhasenkirtag im Höhenluftkurort Fischbach mit allerlei Bastel- und Handwerksarbeiten, Kinderbastelwerkstatt und kulinarischen Genüssen statt.

Othmar Heger

Fotos von Othmar Heger finden Sie unter: https://www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157679380077293