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12.03.2020

In Otto Wagner-Kirche u. Burgtheater - 10.3.2020

Der März-Ausflug des Pensionistenverbandes Gießhübl führte mit fast 50 Teilnehmern nach Wien-Penzing. Auf dem Gelände des „Sozialmedizinischen Zentrums Baumgartner Höhe“ liegt die Kirche am Steinhof, die eigentlich „Kirche zum heiligen Leopold“ heißt, die nach Entwürfen von Otto Wagner erbaut wurde. Diese gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Wiener Jugendstils. Ihr galt unser Besuch am Vormittag. In zwei Gruppen mit äußerst kompetenten und engagierten Führern erfuhren wir eine Vielzahl an Wissenswertem sowie Anekdoten zum Bau dieser Kirche. Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war dieser Bau ja revolutionär und verursachte einige Aufregung. Die Kirche wurde als „Anstaltskirche“ für die Gesamtanlage des ehemaligen Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien, dem „Otto Wagner Spital“ errichtet. (https://www.wien.info/de/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/g-k/Steinhof-kirche )

In dieser Anstalt wurden in der Zeit des Nationalsozialismus ungeheuerliche Verbrechen an sogenanntem „Minderwertigen Leben“ begangen. In einem Gebäude befindet sich eine Dauerausstellung des Dokumentationsarchives des österreichischen Widerstandes mit dem Titel: DER KRIEG GEGEN DIE „MINDERWERTIGEN - Zur Geschichte der NS-Medizin“, die wir in einer berührenden Führung besuchten. Am Gelände befindet sich auch eine Gedenkstätte für die ca. 800  kranken oder behinderten Kinder und Jugendlichen die im Rahmen der damals herrschenden Rassenwahns ermordet wurden. https://www.doew.at/erkennen/ausstellung/gedenkstaette-steinhof .

Das Mittagessen wurde im Restaurant „Pizzeria-Caorle“ in Hernals eingenommen, die von dem aus Gießhübl stammenden Manfred Böhm betrieben wird. https://www.pizzeria-caorle.at/

Am Nachmittag besuchten wir das Wiener Burgtheater. Dort erfuhren wir, dass wir die letzte Reisegruppe wären die eine Führung erhalten würde bevor das Theater wegen des Corona-Virus  bis Ende März geschlossen wird. Auch hier hatten wir sehr kompetente Führer die uns in zwei Gruppen das größte Sprechtheater deutscher Sprache zeigten. Besonders beeindruckend war die Bühne die von nicht erwarteter Größe ist und die eine riesige Drehbühne mit vier Hebebühnen über zwei Stockwerke enthält. Im Burgtheater werden auf mehreren Bühnen täglich wechselnde Stücke aufgeführt. Damit wird verständlich, dass innerhalb du außerhalb insgesamt etwa 500 Personen für das Theater beschäftigt wozu aber nur etwa 70 Schauspieler zählen. https://www.burgtheater.at/

Bei diesem Ausflug hatten wir das Glück die letzten Führungen an beiden Zielen am letzten Tag vor der Sperre wegen dem Corona-Virus  erleben zu dürfen.

Am Nachhauseweg dankten wir unserer Reiseleiterin Ingrid Heger für die perfekte Organisation – und offensichtlich perfekten Terminwahl.

Fotos von Fritz Weinbacher und Leo Buchner finden Sie unter: https://www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157713451611403


Wegen des Corona-Virus-Problems haben wir unseren nächsten geplanten Ausflug am 14. April in die Tschechei auf einen späteren Zeitpunkt VERSCHOBEN !!!