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20.06.2016

Pensionistenreise nach DRESDEN -7.- 11.Juni 2016

1. Tag - Dienstag, 07.06.2016      Abreise von Gießhübl nach Dresden

Die 5-Tages-Reise 2016 des Gießhübler Pensionistenverbandes führte nach Dresden. Mit Pausen in Znaim und vor Prag und nach Verspätung durch zahlreiche Baustellen kamen wir kurz vor unserem Führungstermin in der Semperoper in Dresden an. Dort erfuhren wir eine Menge an Wissenswertem über dieses Haus. Danach erfolgte der Check In im „Holiday Inn“ nahe dem Zwinger. Am späteren Nachmittag und nach dem Abendessen im Hotel erkundeten wir in Gruppen die Stadt und die Lokale.

Aus dem Reiseführer: Wer in diese Stadt kommt, spürt sehr bald das Besondere, Eigentümliche und Faszinierende der vielgerühmten Kunst- und Barockstadt. Selbst wenn man das "Elbflorenz" von Bildern und Erzählungen her kennt, der einmalige Charme und Charakter dieser ungewöhnlichen Stadt erschließt sich erst bei der direkten Begegnung: die barocke Pracht des Zwingers demonstriert eindrucksvoll die Macht des Herrscherhauses August des Starken. In unmittelbarer Nachbarschaft erlebt die Musikwelt auch heute wieder weltbekannte Konzert- und Musikaufführungen im prächtigen Opernhaus des Weltbürgers Semper. Die ehemalige Katholische Hofkirche beherbergt das letzte Werk des berühmten Orgelbauers Silbermann und in der Gruft ruhen die Sarkophage sächsischer Könige.

2. Tag Mittwoch, 08.06.2016                    Aufenthalt in Dresden

Nach dem Frühstück stand eine Stadtbesichtigung mit dem Bus und zu Fuß auf dem Programm wobei uns eine Fremdenführerin begleitete. Die Kunststadt von europäischem Rang bietet eine Fülle von Baudenkmälern. Wir besichtigten u.a. die Brühlsche Terrasse und den "Balkon Europas", berühmt für seinen herrlichen Blick auf das Elbtal. Der Zwinger gilt als überragendes Bauwerk barocker Festarchitektur. Jenseits der Gemäldegalerie öffnet sich der von der Sempergalerie, Oper, Taschenbergpalais, Schloss und Hofkirche eingerahmte Theaterplatz.

Auf dem Besuchsprogramm stand auch der schönste Milchladen der Welt. Ende des 19. Jh. kam der Landwirt Paul Pfund mit seiner Frau und 6 Kühen aus Reinholdshain nach Dresden, um die Stadt mit gesunder Milch zu versorgen. 1880 gründete er die Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund, die sich im Laufe der Jahre zu einem erfolgreichen, weltweit exportierendem Unternehmen entwickelte. Herzstück ist der Milchladen im Erdgeschoss – ein Geschäft wie ein Bilderbuch, vollständig ausgestattet mit handgemalten Fliesen von Villeroy & Boch, 1998 in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Der Feinschmecker meint dazu: "Die prunkvolle Molkerei Pfund ist Sinnbild für die Lebenslust der Sachsen". Das Vormittagsprogramm endete bei der Frauenkirche, wo wir um 12 Uhr ein Orgelkonzert besucht werden konnte.

Nach der Mittagspause besichtigten wir den Zwinger und das „Grüne Gewölbe“, eine der reichsten Schatzkammern Europas im Residenzschloss, mit einer Führung per Audio Guide, wo leider nicht fotografiert werden durfte. Seit beiden Präsentationen des Museums – das Neue Grüne Gewölbe und das Historische Grüne Gewölbe – eröffnet wurden, besuchten mehr als drei Millionen Besucher diese Schatzkammer. In der Stadt fiel eine starke Polizeipräsenz auf, die auf eine am Donnerstag beginnende Konferenz der „Bilderberger“ zurückzuführen war.

Ab 16 Uhr unternahmen wir eine Schifffahrt auf der Elbe wo wir manche schon bekannte Objekte aus einem anderen Blickwinkel sehen konnten. Nach dem Abendessen im Hotel wurde wieder individuell, je nach Fitness, das Nachtleben erkundet.

3. Tag Donnerstag, 09.06.2016      Aufenthalt in  Meißen & Moritzburg

Der ganze Donnerstag ist der Stadt Meissen gewidmet. Bei einer Führung in der berühmten Porzellanfabrik, wo 1708 das erste europäische Porzellan hergestellt wurde sahen wir die einzelnen Schritte der Herstellung von Tafel- und Figuren-Porzellan. Im Porzellan-Museum waren auf 3 Etagen unglaubliche Kunstschätze zu bewundern. In der Verkaufsausstellung konnte man trotz Discount echtes aber teures Meissner Porzellan erwerben.

Im Stadtzentrum von Meissen verbrachten wir die Mittagspause die individuell für eine Besichtigung der renovierten Altstadt, dem Mittagessen oder einer Kirchturmbesteigung mit Rundblick über die Stadt genutzt wurde. Ein Rundgang durch die malerische Altstadt zeigte verwinkelte Gassen, liebevoll restaurierte Bürgerhäusern, gemütliche Weinstuben, den Marktplatz mit seinem prächtigen Rathaus und dem Burgberg mit der Albrechtsburg und dem Dom.

Am Nachmittag fuhren wir nach  Moritzburg. Auch hier hinterließ August der Starke seine königlichen Spuren. Schloss Moritzburg bei Dresden ist das wohl schönste Wasserschloss Sachsens. Inmitten einer weitläufigen Teich- und Parkanlage entstand ein viertürmiges Barockjuwel. Die Pracht des Schlosses spiegelt sich in künstlich angelegten Teichen anmutig wider. In einer ausführlichen Führung erfuhren wir alles Wissenswerte.

Nach Rückfahrt nach Dresden und dem Abendessen im Hotel wurde der letzte Abend je nach Müdigkeit im Zentrum verbracht.

4. Tag Freitag, 10.06.2016  - Abreise aus Dresden nach Kyselka und Karlsbad

Nach dem Frühstück traten wir die Reise Richtung Kyselka (deutsch Gießhübl – Sauerbrunn) ganz in der Nähe von Karlsbad in der Tschechei an. Kyselka, bis 1950 Kysibl Kyselka (deutsch Bad Gießhübl) ist ein ehemaliger Kurort in Tschechien. Er ist heute unter dem Namen Kyselka ein Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde Kyselka in der Karlsbader Region.

Von dort kommt das legendäre „Giess“, das Mineralwasser der Firma Mattoni, von dem uns die „alten“ Gießhübler erzählt haben. Unter dem Namen „Gießhübler Sauerbrunn“ wurde das dort abgefüllte Wasser weltbekannt. In den Jahren 1792/1793 entstand hier ein Badeort, der sich wegen seiner Heilwässer aus den Kaiser-Franz-Josef- und den Kaiserin Elisabeth-Quellen rasch zu einem bekannten Kurort entwickelte.  Als der Kurbetrieb nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlosch, verfielen zahlreiche prunkvolle Häuser. Die Gebäude der nördlichen Ortshälfte um die Villa Mattoni sind sämtlich dringend sanierungsbedürftig und werden erst seit 2013 mit viel Engagement restauriert.

Bei der Ankunft empfing uns Bürgermeister Ales Ladik mit Hr. Haidlmaier der uns in Deutsch die Geschichte des Ortes und der Firma Mattoni erläuterte. Er informierte uns auch über die Sanierungsbemühungen der eigens gegründeten Sanierungsgemeinschaft bei der private Geldgeber, der Staat und die Gemeinde zusammenhelfen um zu retten was noch zu retten ist.

Ein neues Museum das in etwa einem Monat eröffnet wird, zeigt Historisches über Kyselka und die Mineralwasserfabrik Mattoni. Wir konnten es trotzdem schon besuchen. In der ehemaligen Trinkhalle die bestens restauriert wurde und lange Lahre als Kino gedient hatte zeigte uns Bürgermeister Ladik einen fast 10 Jahre alten Stummfilm über den Fremdenverkehrsort.

Im kleinen Restaurant „Na Spici“ nahmen wir ein reichliches Mittagessen ein bevor wir ins nahe Karlsbad weiterfuhren wo uns eine deutsche Führung erwartete. Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt. Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, südlich gelegenen Tal der Teplá wo es zahlreiche Hotels mit internationalen Gästen gibt. Auf der Führung zu Fuß durch das Zentrum wurden uns die 12 Quellen, die aus unterschiedlichen Tiefen kommen und deren heißeste mit 72°C aus dem Boden kommt, gezeigt, ebenso die Geschichte berühmter Hotels.  Unser Hotel „Jean De Carro“ lag mitten im Zentrum am und Hang und bot einen großartigen Blick auf die Stadt. Nach dem Abendessen im Hotel genossen manche Mitreisende den letzten Abend bei einem Drink im Zentrum der schönen Stadt.

5. Tag Samstag, 11.06.2016                     Heimreise nach Gießhübl

Nach einem individuellen Morgenspaziergang und dem letzten Frühstück der Reise brachen wir auf Richtung Heimat. Nach einer Pause nahe Prag und Essenspause in Znaim trafen wir nach 17 Uhr in Gießhübl ein. Nach einer Woche mit schönstem Sommerwetter begrüßte uns beim Aussteigen ein Regenguss.

Obmann GGR Ing. Leopold Buchner dankte seinem Team und besonders der Reiseleiterin Ingrid Heger für die bestens organisierte Reise.

Fotos von der Reise von Fritz Weinbacher und Leo Buchner finden Sie unter:
1.Tag: www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157669805199126
2. Tag: www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157669806826166
3. Tag: www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157669357101312
4. Tag: www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157669901103265
5. Tag: www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72157669357840862