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17.11.2014

Polen-Reise der Pensionisten – 15.-19. Sept.2014

Anlass der Reise war der Beschluss einer Partnerschaft von Gießhübl mit der Polnischen Gemeinde SLOPNICE aus der Pfarrer Mag. Edward Keska stammt. Der Obmann des Gießhübler Pensionistenverbandes Vize-Bgm. Ing. Leopold Buchner sah darin eine erste Gelegenheit einer größeren Gruppe von Gießhübler Bürgern die Partnergemeinde zu zeigen und auch einen anderen Staat der Europäischen Union, den die Meisten nur aus der Ferne kennen und beurteilen, aus der Nähe kennen zu lernen. Slopnice liegt eine Fahrstunde von Krakau entfernt. Daher war Krakau der Fixpunkt unserer Reise.

 

Montag. 15. Sept.

Auf der Anreise besuchen wir die Gedenkstätte von Auschwitz. Die Lager Auschwitz und Birkenau sind Zeugen für den Verlust aller humanen Werte in einem totalitären System. Dieses Museum ist zugleich Gedenkstätte, internationales Begegnungs- und Holocaust-Forschungszentrum. Es wurde von der UNESCO unter dem Namen Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940–1945) zum Teil des Weltkulturerbes erklärt. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungs-lager während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Lager wurde am 27. Januar 1945 durch Truppen der Roten Armee befreit. en.auschwitz.org/m/

Fotos von diesem Besuch finden Sie unter: www.flickr.com/photos/leojosef/sets/72157647638479432/

 

Dienstag, 16. Sept.:

An nächsten Tag erkundeten wir Krakau. Es ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen und liegt an der oberen Weichsel im südlichen Polen, rund 250 km südlich der Landeshauptstadt Warschau. Krakau ist Sitz der zweitältesten Universität Mitteleuropas und entwickelte sich zu einem Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum. Eine Vielzahl an Bauwerken der Gotik, der Renaissance, des Barocks und späterer Epochen prägt das Bild der alten Stadt, die bis 1596 Hauptstadt Polens war. Krakau hat ca. 760.000 Einwohner.

Eine professionelle Fremdenführerin führte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 1978 wurde die Altstadt von Krakau in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Der Markt, einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas, bildet das Herz der Stadt. Ein Besuch der Kathedrale am Wawelhügel, dem ehemaligen Sitz der polnischen Könige, und Besuche der Marienkirche mit dem Altar von Veit-Stoß und dem stündlichen Turmbläser der Feuerwehr gehörten natürlich dazu. Interessierte besuchten das jüdische Stadtviertel Kazimierz das in den Jahren 1335 und 1791 eine eigene Stadt war. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie völlig zerstört. Nach dem Krieg wurden die wertvollsten Objekte, wie z.B. die alte Synagoge restauriert. In dem Stadtteil in dem unser Hotel lag war vor etwa 50 Jahren das jüdische Ghetto als auch die Fabrik von Oskar Schindler, die man aus dem Film kennt.

Fotos von diesem Tag finden Sie unter: www.flickr.com/photos/leojosef/sets/72157647310193870/

 

Mittwoch, 17. Sept.:

Am Mittwochmorgen fuhren wir mit dem Bus Richtung Slopnice (http://www.slopnice.pl/pl). Unterwegs besichtigten wir einen berühmten Kreuzweg und die nahe Kirche, die als Wallfahrtsort dient. Dort empfing uns der Bürgermeister von Slopnice, Mag. Ing. Adam Soltys und geleitete uns in die Partnergemeinde. Nach einem Mittagessen in einem wunderschönen Lokal für Festlichkeiten wurden wir durch die Gemeinde geführt und besichtigten eine Schule mit Gymnasium und Kindergarten aus der Nähe. Dort lauschen wir auch einem kurzen Vortrag über die Gemeinde.

 

Sehenswerte Punkte in Slopnice waren auch die alte stimmungsvolle kleine Holzkirche und die, vor einem Jahr fertiggestellte neue große Kirche die natürlich dem bedeutendsten Mann der jüngeren Vergangenheit in Polen, Papst Johannes Paul II. geweiht ist.

 

Mit einem Grillabend mit deftigen Speisen und viel Wodka so wie mit einer stimmungsvollen jungen Volksmusikgruppe klang der Tag aus, der einen unvergesslichen Eindruck von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft unserer polnischen Partner hinterlassen hat.

Fotos von diesem Tag in Slopnice finden Sie unter: www.flickr.com/photos/leojosef/sets/72157647722979981/

 

Donnerstag, 18. Sept.:

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus zu einer Besichtigung von Tschenstochau, einer berühmten Pilgerstätte wo in der Paulinerkirche das Gnadenbild der Schwarzen Madonna verehrt wird. Es ist eine Ikone aus dem 14. Jahrhundert und zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind, dem zahlreiche Wundertaten zugeschrieben werden. Um die Schwarze Madonna von Częstochowa ranken sich zahlreiche Legenden. Unter der Führung einer Klosterschwester drängten wir uns durch die zahlreichen Gläubigen in der Marienkapelle.

 

Nach der Rückkehr nach Krakau aßen wir in einem stimmungsvollen Restaurant in der Altstadt und besuchten teilweise eine neu eröffnete Ausstellung von historischen Funden im Untergrund, unter dem zentralen Marktplatz.

Fotos von diesem Tag finden Sie unter: www.flickr.com/photos/leojosef/sets/72157647410584390/

 

Freitag, 19. Sept.:

Am letzten Tag stand die Besichtigung des berühmten Salzbergwerks von Wieliczka (http://www.salzbergwerkwieliczka.de/)nahe Krakau auf dem Programm. Es gehört zu den fünf Objekten in Polen, die auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO stehen. Die unterirdische Besichtigungsroute führt durch die faszinierende Welt des Salzes voller Korridore und Kammern mit märchenhaften in Salz gehauenen Bildwerken. Die jüngste Skulptur zeigt den verstorbenen Papst Johannes Paul II. Nach der Führung erfolgte die Auffahrt aus einer Tiefe von ca. 135 Metern an die Oberfläche per Lift.

Fotos von diesem Freitag finden Sie unter: www.flickr.com/photos/leojosef/sets/72157647414655458/

 

Am Nachmittag begann die Heimfahrt nach Gießhübl. Obmann Leo Buchner dankte Pfarrer Edward Keska für die vielen Hilfeleistungen als Übersetzer und Koordinator mit polnischen Partnern. Ganz besonderer Dank gebührt der Reiseleiterin Ingrid Heger, die sich bemüht hatte jedes kleinste Detail vorherzusehen und zu planen. Ihre perfekte Organisation machte es schwer irgendetwas zum Nörgeln zu finden. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen lobten die Reise und zeigten sich zufrieden.