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14.03.2023

AMBER HALL - Frauentheater am Gießhübl – 10.-12. März 2023

„Nichts ist so wie es scheint…“


Drei Tage ausverkauft - Drei Tage Zustimmung, Applaus, Solidarität! Immer wieder stellt sich die Frage, warum nicht 365 Tage Frauentag, Reflexion, Gleichstellung, Gleichbehandlung, Brüderlichkeit, Schwesterlichkeit.


Sechs Frauen auf der Bühne, eine Regisseurin und zwei Männer im Hintergrund verzauberten, verführten, spielten, lieferten ein schauspielerisches Feuerwerk.


Amber Hall, ein Mystery-Thriller von Lars Lienen, diente eigentlich nur als Transportmittel, um zu zeigen, dass Frauen mindestens so gut ihren Mann, ihre Frau stellen können wie Männer. Sympathisch, kurzweilig, pointiert, gruselig begab es sich auf der Bühne. Jede Darstellerin sensationell gut…. Das Publikum dankte die feinen Leistungen mit gebannter Aufmerksamkeit und großem herzlichen Applaus.


Schon zu Beginn, bei den Eröffnungsworten von Magistra Andrea Moser Riebniger sprang der Funke über, nicht zuletzt bei der Absage an einen plumpen Frauenfundamentalismus. In den Pausen und nach den Vorstellungen war ein reger Austausch über die impulsierten Themen zu beobachten, bei Speis und Trank liebevoll bereitgestellt von Kristina Fehle Bobal.


9,5 Stunden unbezahlte Frauenarbeit pro Tag, Kinderbetreuung, Hausarbeit………18,9 % Gender gap, Doppel und Dreifachbelastung von Frauen während der Pandemie. Der harmonische Geist dieser drei Tage, gepaart mit Reflexion möge noch lange wirken und erzeugt Vorfreude auf den Frauentag 2024.


Abschließend eine große Verneigung vor den Schaupielerinnen Nora Fischer Colbne, Julia Trampitsch, Gabi Valenta, Michaela Vogl, Ursula Zieglbauer, Magistra Andrea Moser Riebniger die neben dem Spiel auch die Organisatorin des Theaters war und die Regisseurin Nicole Fendesack die unentgeltlich über Monate die wunderbaren Frauen künstlerisch betreut hat.


Besonders zu danken ist der Gemeinde Gießhübl für die Unterstützung mit der Bühne und der Pfarre. Dass Männer auch feinfühlend unterstützend sein können bewiesen Ing. Leo Buchner der die Technik von Gießhübl Aktiv aufbaute und der einfühlsame Armin Staudner an den Mischpulten.


W.R. + L.B.


Fotos von den drei Aufführungen von Leo Buchner finden sie unter:  https://www.flickr.com/photos/leojosef/albums/72177720306735733

 

Inhaltsangabe: Offenbar hat das Schicksal ein Einsehen mit den jungen Frauen Emily und Sarah Roslin. Die beiden Schwestern erben zwei Jahre nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern ein unglaubliches Vermögen. Mit dem Kauf der luxuriösen Villa «Amber Hall» scheinen sich endlich all ihre Träume von einem sorgenfreien Leben zu erfüllen. Doch schon nach kurzer Zeit versetzen merkwürdige Geschehnisse Emily in Angst und Schrecken und lassen sie mehr und mehr an ihrem Verstand zweifeln. Bis sich schliesslich das düstere Geheimnis von «Amber Hall» offenbart. Doch da ist es bereits zu spät.

War das dunkle Genre meist dem Kino vorbehalten, betritt mit «Amber Hall» der Schrecken das Theater und treibt den Puls des Publikums in die Höhe…