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06.02.2020

Eine verpasste Chance

1996 hätte die Gemeinde das Areal des ehem. JAD praktisch kostenlos erhalten können bei Zustimmung zu einem großen Altenheim am Gelände der ehem. Gärtnerei. Nach schon jahrelangem Tauziehen um die Verwertung des Areals des Jungarbeiterdorfes zwischen Besitzer (St. Josefs Lieg.u.Bet.G.m.b.H - eine Tochter der Raiffeisen Landesbank) und der Gemeinde Gießhübl ergab sich im Jahre 1996 eine historische Chance:

Im Jahr 1996 hätte es eine Möglichkeit gegeben das Gelände des Jungarbeiterdorfes (nördlich der Perlhofgasse) das waren ca. 113.000 m2, praktisch kostenlos ( um 1 Million Schilling und 4 kleine Bauplätze) ins Gemeindeeigentum zu bekommen wenn der Bau eines großen Seniorenheimes in der ehem. Gärtnerei (südlich der Perlhofgasse) zugelassen worden wäre. 

Eine Bürgerinitiative unter der Führung der FPÖ sammelte vor allem die Anrainer und wendete sich massiv dagegen. Die Anrainer waren ja den damaligen Stand gewohnt und meinten er könnte so erhalten werden.

ÖVP und SPÖ waren sich im Gemeinderat einig, dass diese Chance genutzt werden sollte. Bürgermeister Rudolf Knopf schrieb einen ausführlichen offenen Brief an die Gegner des Projektes.

Leider brachte die Bürgerinitiative die ÖVP dazu von diesem Vorhaben zurückzuschrecken und die Pläne zur Umwidmung der Gärtnerei, die damals die Widmung Grünland-Sport hatte, zu verwerfen. 

Aus damaliger Sicht ist der Anrainerprotest zwar verständlich aber aus heutiger Sicht wäre das Altenheim für die Bürger der damalige Bürgerinitiative sicher die bessere Lösung gewesen und hätte außerdem auf  Dauer Steuern für die Gemeindekasse gebracht.

Der Gemeinderat muss auch manchmal die Courrage haben einige Wähler zu verärgern zugunsten einer langfristig guten Entscheidung. Populismus sollte keine Gemeinderatsqualifikation sein.

In den nachfolgenden Downloads finden Sie Dokumente über diese verpasste Chance.