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15.11.2013
Chronik von Gießhübl - Teil 3
1901 Volkszählung: 150 Häuser, 702 Personen
1902 Am 29. Juni wurde eine feierliche Weihe
des Turmkreuzes abgehalten.
1904 wurden vier neue Glocken auf den Turm der neuen Pfarrkirche aufgezogen.
1905 Am 26. Juni wurde die letzte Messe in der alten Pfarrkirche gelesen.
Am 28. Juni fand die Benediktion der neuen Kirche durch Dechant Dedic aus
Heiligenkreuz statt. Seit dieser Zeit wurden alle Messen in der neuen Kirche
gelesen. Im September wurde mit dem Abtragen der alten Pfarrkirche begon-
nen. Die Arbeiten wurden von den Maurermeistern Beer und Mayerhofer
durchgeführt.
1907 Am 21. November wurde die Fahrpost eingeführt.
1908 Am 25. Juli wurde die neue, von Baumeister Rückershäuser aus der
Hinterbrühl erbaute Pfarrkirche von Weihbischof Dr. Marschall konsekriert.
Am 6. Juni ging ein schwerer Hagel über Gießhübl nieder, der große Schäden
an Obst- und Weinkulturen verursachte.
1909 Ein Seitenaltar mit dem Marienbild wurde errichtet.
1911 Unter Kapellmeister Franz Hinker wurde die Blaskapelle Gießhübl gegründet.
1913 Die Pfarre Gießhübl wurde dem Dekanat Mödling zugeteilt.
Am 2. Juni wurde die Gasbeleuchtung eingeführt.
1914 - 1918 Gießhübl hatte im 1. Weltkrieg 35 Gefallene zu verzeichnen
1917 Die Kirchenglocken mußten für Kriegszwecke abgeliefert werden.
1920 Am 14. Juni wurde unter Bürgermeister Franz Weiß die Ausgabe eines
Notgeldes beschlossen.
1921 Das heutige Kriegerdenkmal wurde errichtet.
1923 Am 13. September fand die Weihe der neuen Glocken statt. Die Weihe nahm
Bischof Dr. Seydl vor. Als Patin fungierte Frau Puchy.
1924 wurde elektrisches Licht in der Kirche installiert
1925 Das elektrische Licht, sowie der Autobusverkehr nach Brunn/Geb.,
Perchtoldsdorf und Wien wurden eingeführt.
1927 Ein neuer Friedhofsteil wurde eingeweiht sowie der Bau einer neuen Leichen- halle vorgenommen
1928 Am 11. Februar war der kälteste Tag. Es wurden minus 30 Grad gemessen.
1931 Zwischen Gemeinde und Pfarre wurde ein Grundtausch vorgenommen, bei dem
ein Teil des Pfarrgartens zur Schule (heute Gemeindeamt) kam. Dafür übergab
die Gemeinde die Parzelle337 (heut Wohnhausanlage Hauptr. 76).
1932 Am 16. Juli entstand durch einen schweren Hagelschlag großer Schaden.
Eine Pelztierfarm wurde gegründet (Besitzer Fr. Dana Düren).
1937 Herr Wilhelm Walter wurde neuer Pfarrer in Gießhübl, nachdem Pfarrer
Mathias Bendik nach 37-jähriger verdienstvoller Tätigkeit in Pension ging.
1938 Der Bezirk Mödling kam zur Gemeinde Groß-Wien und wurde der 24. Bezirk.
1939 - 1945 Gießhübl hatte im 2. Weltkrieg 45 Gefallene zu verzeichnen.
1944 Am 24. Mai erfolgte ein Fliegerangriff auf Gießhübl. Es fielen 71 Bomben und
dabei gab es 22 Tote und 9 Verwundete. 6 Häuser wurden total, 27 Häuser
schwer und 24 Häuser leicht beschädigt. 26 Personen wurden obdachlos.
Am stärksten mitgenommen wurden die Häuser in Hochleiten und Hagenauertal.
1945 Am 5. April wurde der Ort durch sowjetische Truppen besetzt.
1948 Für die FF Gießhübl wurde durch Abhaltung eines Balls und durch Spenden
der Ankauf eines LKW (Type - Afrika-Steyr 1.500) aus Wehrmachtsbeständen
ermöglicht.
1950 Es wurde mit dem Bau des Jungarbeiterdorfes Hochleiten begonnen.
1951 Es erfolgte die Grundsteinlegung der Kirche im Jungarbeiterdorf.
1952 Am 27. September wurde das Jungarbeiterdorf Hochleiten durch
Bundeskanzler Ing. Leopold Figl eröffnet und durch Kardinal Theador
Innitzer eingeweiht.
1954 Am 1. September wurde der Bezirk Mödling wieder vom Wiener Gemeindege-
biet getrennt. Gießhübl wurde wieder eine selbständige Gemeinde.
Die neue Kirche im Jungarbeiterdorf Hochleiten wurde von Kardinal Innitzer
eingeweiht
1955 Am 1. November wurde eine Gedenktafel für die im 2. Weltkrieg Gefallenen
am Kriegerdenkmal enthüllt.
Das eigene Postamt Jungarbeiterdorf (PLZ 2373) wurde durch Generaldirektor
Schaginger eröffnet.
1957 In der Gemeinderatssitzung am 19. Februar wurde der Bau einer Wasserleitung
beschlossen. Die Wasserversorgung übernahm der Wasserleitungsverband
Triestingtal- und Südbahngemeinden. Weiters wurde das erste Baulos von
Hinterbrühl bis zum Hochbehälter hinter der Feuerwehr, Ortsleitung Haupt-
straße abwärts, Schulgasse, Perchtoldsdorferstraße und Zuleitung zum Jung-
arbeiterdorf, sowie die Erlassung einer Gemeinde-Wasserleitungsordnung
beschlossen.
1958 Ein neuer Rüstwagen und eine neue Motorspritze wurden für die FF Gießhübl
angeschafft.
Am 26. Oktober wurden vier neue Glocken angeschafft, die von Pater
Josef Pfeifer geweiht wurden.
1960 Der Friedhof wurde erweitert.
Diese Chronik wurde zusammengestellt von Anton Wasinger aus mehreren Quellen (Memoiren von Pfarrer Karl Sladecek, Pfarrchronik und Dr. Karl Kocourek) bzw., nach Vorarbeiten von Oberlehrer Josef Mayerhofer, Dr. Wilhelm, der mir viele Daten aus dem Hausarchiv des Fürsten von und zu Liechtenstein zukommen ließ, und Dr. Andreas Kusternig, der 1992 für die Gemeinde Gießhübl bzw. für die nahe Umgebung für die Zeit vor 1600 bisher nicht bekannte geschichtliche Daten erforschte.
Gießhübl, am 2. Jänner 2000